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Golfanlage Patting-Hochriesblick
Familie Bauhuber
Von der Idee zur Golfanlage
Die Idee, einen Golfplatz zu bauen, hatte mein verstorbener Vater in den 90er Jahren, als er seinem Cousin, der mit seiner Firma den Golfplatzbau in Steinhöring/Ebersberg begleitete, half große Mengen an Steinen die den Golfplatzbau behinderten zu beseitigen.
Mein Vater Thomas Loferer hatte erst ein paar Jahre zuvor einen neuen Kuhstall und die dazugehörige Infrastruktur gebaut. Dementsprechend war der Hof mit Schulden belastet. Doch die Milchpreise sanken und bei den ersten der umliegenden Bauernhöfe wollten die Kinder nicht mehr die Nachfolge antreten. So wurden viele Höfe nicht mehr weiter betrieben.
Was der Hof einbrachte reichte nicht zum leben, so ging mein Vater schon immer weiteren Beschäftigungen nach. Vom Baggern, bis zu schweren Baumfällungen in Privatgärten hatte er viele Talente. Trotzdem dass er es sich nicht leisten konnte einen Golfplatz zu bauen, hatte er und meine verstorbene Mama, den Mut, dieses Projekt zu starten.
Nebenbei: In unserer Familie spielte zu diesem Zeitpunkt niemand Golf.
Überwiegend in Eigenleistung wurde mit dem Bau einer Golfübungsanlage also Driving Range, Putting und Pichinggrreen begonnen. Schon nach den ersten Jahren war klar, es braucht Golfbahnen um das Publikum zu begeistern und am Golfsport zu binden. So entstand die Obstgartenrunde. Anfangs mit 6 Bahnen später mit 9 Bahnen durch den von meinem Opa angelegten landwirtschaftlichen Obstgarten. Die Bahnen waren sehr kurz und schmal, bei der ersten Bahn musste man wieder halb zurück gehen, wo sich dann der zweite Abschlag befand. Aber sie machten Spaß die Bahnen und hatten ihre Fans.
Nur leider war es wieder so, dass davon niemand leben konnte so stand in den 2000 Jahren wiederum die Frage an, weiter machen oder aufhören. Schnell war klar, wenn weiter machen, dann müssen weitere Bahnen gebaut werden um die Aufnahme beim Deutschen Golf Verband e.V. zu erreichen.
Beim Deutschen Golf Verband e.V. war es zu dieser Zeit erstmals möglich Mitglied als Betreiber einer Anlage, also ohne Verein zu werden. So wurde der Bau beantragt, genehmigt und die Obstgartenrunde 2005 mit drei langen so Erweitert, dass ein geraiteter 9 Loch Platz entstand.
Bereits zu dieser Zeit wurde ich neben meiner Ausbildung intensiv in den Betrieb mit eingebunden. Ich hatte bereits eine Ausbildung zu DGV-Golfsekretärin hinter mir, so dass ich nach dem Tod meines Vaters im Jahr 2008 nicht mehr überlegen musste, ob ich den Golfplatz weiterführen möchte. Wieder mit vielen Schulden, trat ich mein Erbe an. Mit alten Maschinen, maroden Gebäuden also einem „schönen“ Investitionsstau.
Unterstützt von einem guten Team, arbeiten wir uns bis heute Schritt für Schritt in die Modernität, investieren in zukunftsorientiere Computer und Maschinen Technologie, modernisieren Stück für Stück unsere Wirtschaftsgebäude um immer am Puls der Zeit zu bleiben.
So haben wir 2017 den Schritt einer neuen großen Veränderung geplant und mit den Internationalen Spitzen Architekurbüro Infinety Variety unter der Leitung von Hendik Hilgert und Frank Pont den ersten Reversibel Golfplatz in Deutschland, der wechselnd entweder im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn bespielt werden kann,
Schon in den Jahren, bevor mein Papa starb, gingen die Zahlen in die richtige Richtung und es zeichnete sich ab, dass der Golfplatz in absehbarer Zeit das erste Mal schwarze Zahlen schreiben würde. Man kann sich vorstellen, dass vor über 30 Jahren ein Golfplatz-Bau auf dem Land belächelt wurde. „Der Spinnt“ konnte man immer wieder hören!
Unterstützt in allen Jahren, die nicht immer lustig waren, wurde er von meiner verstorbenen Mama Maria Loferer, die aus einem naheliegenden Gasthof stammte.