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  • Golfanlage Patting-Hochriesblick

    Kritikern zum Trotz ...


... ein wenig provokant ist diese Aussage, doch die Biodiversität auf den meisten Golfplätzen hat eine unschätzbare Vielfalt und übertrifft beinahe jede Parkanlage, jedes bewirtschaftete Waldgebiet und auch beinahe jeden heimischen Garten. Besonders die Golfanlage Patting trägt mit vielen kleinen und großen innovativen Maßnahmen zum Werterhalt der Artenvielfalt tagtäglich bei.

Welcher Baum trägt welche Früchte?

Beim Suchen nach dem Ball kann man in Patting erfahren, zwischen welcher Obstsorte er sich wieder versteckt hat.
Von unserer Golf und Natur Kindergruppe, wurden alle Bäume mit Schildern versehen, auf denen der Name der Frucht, die Reifezeit, der Geschmack und die Lagerzeit vermerkt sind.
Für unsere Obstbäume ist Chemie ein Fremdwort, sie wachsen komplett naturbelassen; Golfer können die Früchte unbesorgt auf ihren Runden naschen. Fruchtige Säfte und Marmeladen stehen im Servicehaus zum Verkauf.

Weg von fossilen Brennstoffe hin zur Sonnenenergie

Die Golfanlage Patting ist wieder einmal innovativer Vorreiter und bisher der erste Golfplatz in Bayern/Süddeutschland der die kompletten Fairways und Roughs mit Mährobotern der Firma Husquvarna und ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe mäht.
In den nächsten Jahren soll der gesamte Fuhrpark und alle notwendigen Maschinen für die Pflege und Aufbereitung der Flächen elektrisch und mit eigener Sonnenenergie betrieben werden.
Eine enorme Ersparnis an CO², obschon auch bisher ein ressourcenschonender Umgang unsere Arbeitsweise prägt.

Trittsteine – erleichtern den Weg zum Partner

Viele Lebensräume bedrohter Tierarten liegen heute isoliert in der Landschaft. Denn unsere Natur ist durch
Straßen, Wohngebiete, Gewerbeflächen und Landwirtschaft zerschnitten und diese Hürden sind leider für kleine Tiere schier unüberwindbar. Für eine Eidechse oder kriechende Insekten können bereits kleine Entfernungen problematisch werden. Folglich können sie sich kaum mit ihren Artgenossen anderer Biotope fortpflanzen. Im schlimmsten Fall heißt das: die Art ist vom Aussterben bedroht.
Hier helfen "Trittsteine" bei den Wanderungen zwischen den für die Arterhaltung geeigneten Gebiete zur Überbrückung von Hürden.
Ein wichtiges Trittsteinbiotop liegt südlich hinter Abschlag 6 Wendelstein in unserem beeindruckendem Hochmoorgebiet mit Moorkiefern und Totholz. Nach einer Erholungspause könnte es für die paarungsbereiten Tiere weitergehen. Es kommt aber auch durchaus vor, dass aus dem Rastplatz ein neues Zuhause wird und die neue Population sich langfristig einrichtet.

Unsere Golfplatzimkerei

Damit wir alle frisches Obst von den Bäumen und Sträuchern pflücken können, sind unsere Bienchen unter anderem für die Bestäubung unseres Obstgartens unersetzlich. Nebenbei liefern sie noch den ausgezeichneten Honig, welcher in der Servicehütte gekauft werden kann.
Um allen Interessierten wissenswertes über die Bienen zu vermitteln, hat das Team der Golfanlage zusammen mit dem Bienenzuchtverein Höhenmoos/Söllhuben 6 Infotafeln am Bienenhaus aufgestellt.
Vor kurzem wurden 370 Winterlinden als Nahrungspflanze für unsere Bienen und das Ökosystem gepflanzt.

Wasser- und Düngemanagement per Drohne!

Einen weiteren Schritt zur Einsparung wichtiger Ressourcen stellt unser Wasser- und Düngemanagement dar.
Unsere Gräser und alle weiteren Pflanzen benötigen ausreichend Wasser und Nahrung, wie Eisen, Magnesium, Kalium, Stickstoff, Phosphor, Calcium, Zink und Kupfer.
Damit der Einsatz von Wasser und Dünger nicht flächendeckend auch in gesättigten Bereichen erfolgt, überwacht eine Drohne den Nährstoff- und Feuchtigkeitsgehalt und liefert KI-basierte Daten, um eine Mangellage punktgenau auszuweisen. In der Praxis bedeutet das, dass die Drohne vor dem Gieß- und Düngedurchgang unsere Golfanlage überfliegt und die gesammelten Daten über eine spezielle Software auswertet und unserem Team für die punktgenaue Umsetzung mitgeteilt wird.
Dadurch gewährleisten wir, dass kein Tropfen Wasser vergeudet und keine Überdüngung erfolgt, wir jedoch gleichzeitig unserem Anspruch an unsere Golfanlage gerecht werden und euch beste Platzverhältnisse bieten können.

Vorstellung der Pattinger Sänger

Die angrenzenden Waldbereiche und unsere Golfanlage bietet kleinen Sängern ideale Bedingungen.
Mit unseren Mitgliedern Stefan Czarnecki und dem
Spezialisten Bertram Müller haben wir zwei großartige Vogelschützer unter uns, die sich mehrmals im Jahr um
die steigende Anzahl von 34 Nistkästen auf der gesamten Golfanlage kümmern. Für die Ortung sind die Nistkästen mit GPS vermessen um zu gewährleisten, dass jeder Kasten gefunden, kontrolliert und gesäubert wird, damit die Schützlinge eine optimale Betreuung erfahren.
Vögel vertilgen Schädlinge und lästige Insekten. Schon allein das macht sie in den Augen vieler Menschen schützenswert.
Übrigens: Unsere Nistkästen werden nicht nur von Vögeln bewohnt, auch  für Hornissen bieten sie einen beliebten Unterschlupf. Bienen werden von unseren heimischen Vögeln verschont und wir sorgen dafür, dass in unseren Bäumen Wildbienen einen Brutplatz finden und ungehindert schwärmen können, damit robuste Populationen einen Lebensraum haben.

Nistkästen für Eulen, Zaunkönige und Kleiber ergänzen das Brutplatzangebot, wie auch das Totholz für unsere Spechte.

Totholz ist alles andere als tot!

Im Kreislauf des Waldlebens steht Totholz am Anfang und am Ende. Stirbt ein Baum, zieht augenblicklich neues Leben in ihn ein. Denn für Pilze, Bakterien, Flechten und Moose ist Totholz ein wertvoller Lebensraum und eine wichtige Nahrungsquelle. Sie zersetzen die Biomasse „Baum" und führen ihn wieder in die Nährstoffkette des Waldes zurück. Auch die Millionenvölker an Spinnen, Würmern, Asseln, Käfern, Bienen und Schmetterlingen siedeln sich gerne in abgestorbenen Bäumen an. Totholz ist für die Tierwelt äußerst praktisch: Die Wohnung ist meist schon bezugsfertig und das Essen ist auch nicht weit. So ernähren sich Spechte zum Beispiel von den Insektenlarven im abgestorbenen Baum. Ihre Bruthöhlen zimmern sie sich ohne große Mühe im abgestorbenen Holz. Die Spechthöhlen sind auch bei anderen Tieren sehr beliebt: Eulen und Kauze, Baummarder, Siebenschläfer, Eichhörnchen und Fledermäuse nutzen diese, wenn die Vögel sie nach der Brutzeit wieder verlassen. Für Kröten, Eidechsen, Blindschleichen und Kreuzottern ist Totholz ein ideales Tagesversteck, ein guter Ort für ein Sonnenbad oder auch für einen ausgedehnten Winterschlaf.
Keine Frage: Totholz ist ökologisch besonders wertvoll.
Auch auf der Golfanlage Patting ist der hohe ökologische Wert von Totholz erkannt und wird gefördert. So liegt südlich hinter Abschlag 6 Wendelstein nach der kleinen Hügelkuppe ein beeindruckendes Hochmoorgebiet mit Moorkiefern und Totholz. Ein Spaziergang in das Hochmoorgebiet lohnt sich allemal. Vorsicht ist angebracht – doch nicht etwa wegen des Moores, sondern wegen des schutzbedürftigen Lebensraums zahlreicher Tiere.

Was ist Golf & Natur?

Der Deutsche Golf Verband (DGV) hat 2005, unter dem Begriff „GOLF&NATUR“, ein Management System für Golfanlagen entwickelt, das sowohl Qualitäts- als auch Umweltaspekte beinhaltet. In Abhängigkeit vom Umfang der getroffenen Maßnahmen und deren nachhaltiger Einführung über einen bestimmten Zeitraum gibt es Zertifikate in Bronze, Silber und Gold.
Die Golfanlage Patting-Hochriesblick hat den silber Status erreicht.

Tiere auf dem Golfplatz

Fläche. Zusammengerechnet erstrecken sich alle deutschen Golfplätze über circa 48.000 Hektar Land - das entspricht ungefähr der Fläche des Bundeslandes Bremen. Golfsportlich genutzt wird dabei nur ungefähr die Hälfte dieser Fläche, der Rest steht der Natur zur Verfügung. Es ist an uns allen dieses Potential zu wertschätzen, so dass es der biologischen Vielfalt und der Natur zugutekommt.